Blenden - Melangieren
Kaffeemischungen zu blenden (mischen) ist eine komplizierte und aufwendige Sache. Wie bei Weinbauern, die von Jahr zu Jahr die Trauben der selben Rebe mit unterschiedlichem Zuckergehalt, unterschiedlichem Säurewert und daraus resultierend unterschiedlichem Gesamtgeschmack ernten haben auch die Rohkaffees der selben Finca oder Region von Jahr zu Jahr unterschiedliche Nuacen. Mal fruchtiger, mal floraler, dann wieder intensiver oder ruhiger - kein Jahr gleicht dem anderen.
Jetzt hat der Röster die Herausforderung eine bestehende Mischung geschmackstechnisch konstant zu halten und muss ausbalancieren.
Die Wünsche an den Kaffeegeschmack sind vielfältig. Von "mild" und "säurearm" über "ruhig" und "gehaltvoll" bis zu "kräftig" und "stark" werden die Assoziationen zu den Kaffeegenuss interpretiert. Hier spielt die subjektive Geschmackstoleranz eine große Rolle die in der pränatalen Phase und in der frühen Jugend geprägt wird.
Sauer und Bitter wird allzu oft verwechselt, unterschiedliche Zubereitung bringt unterschiedliche Charaktereigenschaften stärker zur Geltung und somit ist nicht jede Mischung / sortenreiner Lagenkaffee für jede Zubereitung empfohlen.
Die Mischung / der Blend ist vergleichbar mit einem Cuvee bei Rotweinen - so wie der Kellermeister versucht das beste Ergebnis des Jahrgangs in Flaschen abzufüllen, ist der Röstmeister bestrebt mit seiner Komposition das beste Mischungsverhältnis für die jeweilige Zubereitungsmethode zu komponieren. Und diese Komposition ist das geistige Kapital jeder Rösterei. Um eine Nachahmung durch die Mitbewerber und der Konkurrenz entgegenzuwirken geben wir keine genauen Prozentangaben und Länderangaben der Mischungen preis.
Bei uns finden Sie Angaben wieviel Prozent Arabica/Robusta die Mischung enthält und die Hauptanbaugebiete, der Rest bleibt Firmengeheimnis.