Kaffee macht abhängig
Stimmt nicht. Zwar gewöhnen sich die Nervenzellen Koffein und wird der Kaffeegenuss plötzlich komplett eingestellt, so können sich Kopfschmerzen einstellen. Doch klingen diese nach einigen Tagen wieder ab.
Kaffee erhöht den Cholesterinspiegel
Stimmt zum Teil. Der Genuss von gefiltertem Kaffee bleibt ohne Einfluss auf die Blutfettwerte. Nur bei ungefilterten Varianten (z.B. Espresso) gelangen Stoffe in den Körper, die den Cholesterinwert leicht beeinflussen.
Kaffee weckt uns richtig auf
Stimmt. Koffein ist ein mildes Stimulans, das Wachheit, Konzentration und geistige sowie körperliche Leistungsfähigkeit erhöhen kann. Koffein beschleunigt die Reizverarbeitung und die Informationsprozessierung. Koffein (mehr als 3 mg/kg Körpergewicht) verzögert das Einschlafen und die Schlafdauer.
Kaffee schadet dem Magen
Stimmt nicht. Das Risiko von Magengeschwüren wird durch Kaffee nicht gesteigert. Kaffee regt die Magensaftproduktion an. Bei empfindlichem Magen sollten Sie Ihren Kaffeekonsum auf zwei Tassen am Tag einschränken.
Kaffee ist schlecht für die Knochen
Die Effekte von Kaffee auf den Kalzium-Haushalt werden als nur leicht negativ bewertet, ein Einfluss auf die Knochengesundheit wird jedoch nicht beobachtet.
Kaffee erhöht das Krebsrisiko
Stimmt nicht. Das Krebsrisiko wird durch den Genuss von Kaffee nicht erhöht. Im Gegenteil: Einen bedeutenden Schutzeffekt scheint regelmäßiger Kaffeekonsum gegenüber dem Auftreten von Krebs der Gebärmutter zu besitzen (bis zu -62% bei steigendem Kaffeekonsum). Kaffee schützt auch vor Krebs des Rachenraums (bei mindestens vier Tassen täglich -40%).
Kaffee und Sport passen nicht zusammen
Stimmt nicht. Koffein steigert die physische Leistungsfähigkeit insgesamt. Mittels Untersuchungen an trainierten Langläufern ermittelte man die für eine Leistungssteigerung optimale Koffein-Dosis: diese liegt bei 3 bis 6 mg/kg Körpergewicht.
Kaffee ist schlecht für die Leber
Stimmt nicht. Vier oder mehr Tassen Kaffee täglich können das Risiko für eine Leberzirrhose um bis zu 80 Prozent senken
Kaffee schadet dem Ungeborenen
Stimmt nicht. Es gibt keine eindeutigen Belege, dass moderater Kaffeekonsum (unter 300 mg Koffein täglich) eine Schwangerschaft oder die Gesundheit des Embryos negativ beeinflusst.
Kaffee schützt vor Alzheimer, Demenz und Parkinson
Stimmt. Eine portugiesische Studie zeigte, dass der Genuss von Kaffee über einen Zeitraum von 20 Jahren signifikant das Risiko verringerte, an Alzheimer-Demenz zu erkranken. Kaffeetrinker haben im Vergleich zu Nicht-Kaffeetrinkern ein um 31 Prozent geringeres Risiko, an Parkinson zu erkranken.
Kaffeetrinker werden leicht Zuckerkrank
Stimmt nicht. Welchen Einfluss Kaffee auf das Diabetes-Risiko hat, wird derzeit intensiv untersucht. Immer deutlicher wird dabei, dass Kaffee einen gewissen protektiven Einfluss auf die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes hat.
Kaffee macht ängstlich
Stimmt. Je höher die Zufuhr von Koffein (300 mg und mehr), desto ängstlicher waren die Versuchspersonen. Mit geringeren Koffein-Dosierungen wurde dieser Effekt nicht beobachtet.
Kaffee führt zu Wahrnehmungsstörungen
Stimmt nicht. Studien zeigen, dass bei Kaffeetrinkern die Häufigkeit von Wahrnehmungsstörungen halbiert ist. Über einen Zeitraum von 12 Monaten war die Rate von klinisch relevanten Depressionen bei Koffeinzufuhr um bis zu 88 % vermindert
Kein Kaffeegenuss während einer Diät
Stimmt nicht - im Gegenteil: Koffein steigert die Fettverbrennung, die Wärmeproduktion sowie den Blutdruck des Körpers und kurbelt dadurch den Stoffwechsel an. Tipp: eine Tasse starker Kaffee oder Espresso nach dem Essen!
Kaffeezubereiten mit destilliertem Wasser
Nein ganz schlecht! Die Mineralien in normalem Wasser tragen zu gutem Kaffee bei – entzieht man dem Wasser diese, können Sie den Kaffee gleich in den Abfluss gießen. Tipp für Kaffeegourmets: Quellwasser aus der Flasche benutzen.
Kalk im Wasser schadet dem Geschmack
Stimmt nur bedingt. Der Kalkwert für wirklich guten Kaffee sollte zwischen 6°-8° d.H. liegen. Zu geringe oder zu hohe Wasserhärte wirken sich nicht positiv auf den Transport der Aromastoffe aus. Mit speziellen Aktivkohle-Filter kann man die die Leitungswasser-Qualität verbessern.