Weiterverarbeitung
Meist werden die Felder über Nacht abgedeckt oder bei beginnenden Regenfällen sofort geschützt. Nach etwa 4 Wochen ist der Feuchtigkeitsgehalt der Kirsche drastisch gesunken und die Kirschen haben sich braun verfärbt. Nach der Trockenzeit werden die Kaffeebohnen von dem vertrocknetem Fruchtfleisch maschinell getrennt und noch eine Zeitlang in Silos gelagert.
Die nasse Aufbereitung ist vom Aufwand her bedeutend größer , kann jedoch die Qualität der Bohnen viel besser zur Geltung bringen. Bei der naßen Aufbereitung wird das Fruchtfleisch gleich nach der Ernte mit Hilfe eines Pulpers entfernt, der den
Früchten das Fruchtfleisch abgequetscht.
Als nächste Station ist die Fermentation oder Gärung um mit Hilfe von Enzymen die klebrige Restschicht um die Kaffeebohnen zu entfernen.
Etwa 12 bis 36 Stunden verbleiben die Bohnen in diesem Becken um danach wie kleine Kieselsteine gespült zu werden.
Jetzt wird die Feuchtigkeit der gewaschenen Kaffeebohnen, die noch immer die Pergamenthaut besitzen je nach Plantage auf Trockentischen,
Betonfeldern oder in Trockenmaschinen von etwa 50% auf 11% reduziert.
Vor dem Export des Kaffees wird dieser noch geschält, d.h. von der Pergamenthaut befreit und damit haltbar gemacht. Im Anschluß werden die Bohnen noch poliert und über Rüttelschienen nach Größe sortiert. Meist findet vor der Verschiffung noch eine händische Selektion
statt.
Die meisten Rohkaffees werden in Jute oder Sisalsäcke zu je 60 kg abgefüllt und in Containern oder auf Paletten in die ganze Welt verschifft.